Fünf Merkmale zeichnen die H-MIM aus:
Der Dreiklang der Beobachtung
Er bedeutet, dass weder die Bezugsperson noch das Kind isoliert betrachtet werden, sondern dass auch und vor allem der dritte Aspekt, das Zusammenpassen beider wichtig ist. Diese Sicht verhindert weitgehend, dass nach einer schuldigen Person gesucht wird.
Das große Spektrum der beobachtbaren Aspekte
Damit eine möglichst große Vielfalt an Alltagshandlungen hervorgerufen werden kann, sind die Aufgabenkarten für jedes Entwicklungsalter weit gefächert und spezifisch konzipiert. In der Emotionalität beispielsweise kann man einen Blick werfen auf fürsorgliche Handlungen, auf Spielen oder auf den verbalen Ausdruck von Gefühlen.
Das gezielte Hervorrufen bestimmter Verhaltensweisen
Anhand dieses Prinzips lassen sich durch die sorgsame Auswahl der Aufgabenkarten bestimmte, positive oder auch problematische Verhaltensweisen hervorrufen, um sie einzuschätzen.
Die ressourcenorientierte Auswertung
Um dem Paar zu helfen, besser miteinander auszukommen, ist es sinnvoll und hilfreich, durch bestimmte Aufgabenkarten auch die positiven Aspekte in der Beziehung herauszufinden.
Die stressarme Untersuchung
Nach der H-MIM äußern sich die meisten Paare sehr positiv. Kinder freuen sich über das abwechslungsreiche Spielangebot und man sieht, wie beide es genießen, sich in aller Ruhe miteinander zu beschäftigen, ohne Ablenkung durch Handy, andere Menschen oder Zeitdruck.